Lenis Buchblog

Queer Book Tag

Heute habe ich mal wieder einen Tag für euch. Diesmal einen, den ich auf den Youtubekanälen Henjos Buchleben und Reading Daydreamer entdeckt habe. Und zwar geht es – wie man am Titel des Beitrags schon erkennen kann – um LGBTQIA+ Bücher. Worum es geht und insgesamt mehr über die Bücher, erfahrt ihr, wenn ihr auf den jeweiligen Buchtitel klickt. Dann kommt ihr nämlich zur Seite des jeweiligen Verlags oder zu meiner Rezension zum Buch. Viel Spaß beim Lesen!


1. Zeige ein Buch, das dich sehr gerührt hat.

Da gibt es ehrlich gesagt mehrere. Da ich mich aber bei jeder Aufgabe auf nur ein Buch beschränken wollte, nehme ich einfach das, welches ich zuletzt beendet habe. Und zwar Mr. Parnassus‘ Heim für magisch Begabte von T. J. Klune. Wie man meiner Rezension dazu vielleicht schon entnehmen kann, ist es eines meiner absoluten Lieblingsbücher geworden. Das ist unter anderem deswegen so, weil mich der Roman wirklich sehr be- und eben auch gerührt hat. Die Charaktere sind alle sehr besonders und die Geschichte ist auf der einen Seite zwar irgendwie traurig, vor allem aber schön. Sie hat mich also in beide Richtungen gerührt, wenn man versteht, was ich meine.

2. Zeige ein Buch, in dem das bzw. ein Outing keine (große) Rolle spielt.

Hierfür habe ich Das Lied der Krähen bzw. Das Gold der Krähen ausgewählt. In dieser Dilogie stehen zwar nicht die Liebesgeschichten im Vordergrund, aber es gibt auf jeden Fall welche. Alle sind meiner Meinung nach unglaublich schön und gleichzeitig spannend und eine eben auch queer. Dabei wird das Coming-out überhaupt nicht thematisiert, soweit ich mich erinnern kann. Stattdessen wird nicht einmal klar, ob es eines gab, ob es in der Welt, in der die Geschichte spielt, überhaupt als „unnormal“ gilt, nicht cis und hetero zu sein. Das mochte ich wirklich gerne, vor allem weil ich  eigentlich kaum Fantasybücher kenne, in denen die LGBTQIA+ Community eine Rolle spielt. Hoffentlich ändert sich das noch …

3. Zeige ein Buch, das zu unbekannt ist und mehr Aufmerksamkeit verdient.

Ehrlich gesagt lese ich ziemlich viele gehypte Bücher, einfach weil mir die dann oft auch gefallen und die Bücher, die mir auf Bookstagram, Booktube und co. empfohlen werden, meistens meinen Geschmack treffen. Deshalb kann ich hier nicht einmal ein wirklich unbekanntes Buch zeigen. Aber eihttps://res.cloudinary.com/holtzbrinck-buchverlage/image/fetch/w_320,c_fill,g_auto,q_auto,f_auto/https://rdw.hgvcdn.de/resources/FILENAME/9783733502096.jpgnes, das ich doch eher selten sehe, ist George von Alex Gino. Erstmal: Was mich beim Hören des Hörbuchs schon irritiert hat, ist der Titel des Buches. Es handelt sich bei dieser Geschichte nämlich um ein Kinderbuch, in dem es eigentlich um Melissa geht, ein Trans-Mädchen. An sich verwendet ihr Umfeld zwar den Namen George, zumindest größtenteils, aber eigentlich will Melissa nicht so genannt werden, weil der Name eben nicht zu ihr und ihrem Geschlecht passt. Alex Gino meinte meines Wissens nach auch, dass das Buch eigentlich Melissa’s Story heißen müsste, nicht George. Abgesehen davon, ist dieses Buch aber auf jeden Fall eine Empfehlung von mir, denn ich habe vorher noch nie von einem Kinderbuch gehört, in dem das Theme Transidentität überhaupt eine Rolle spielt, geschweige denn eines, in dem der*die Protagonist*in trans ist. Hoffentlich setzt sich das noch mehr durch. Es gibt insgesamt schon wenige queere Kinderbücher, aber Transidentität wird leider wirklich kaum thematisiert.

4. Zeige ein Buch, das dich zum Lachen gebracht hat.

Das gibt es wieder viele, aber da ich mich nicht wiederholen möchte, nehme ich einfach mal Royal Blue von Casey McQuiston. Die Autorin hat einen wirklich angenehmen Schreibstil und wie sie die Dialoge der Protagonisten beschreibt, ist einfach lustig. Zwar werden auch einige Themen angesprochen, die nicht witzig sind und das Buch ist defintiv nicht nur Comedy, aber die Beziehung von Alex und Henry hat mich auf jeden Fall oft zum Lächeln und hin und wieder eben auch so richtig zum Lachen gebracht.

5. Zeige ein Buch, das auf deiner Wunschliste steht.

Ui, da gibt es ungefähr 481277963998325. Aber ich muss hier nunmal Entscheidungen treffen und habe das ausgewählt, das erst vor ein oder zwei Tagen auf meiner Wunschliste gelandet ist. Und zwar Her Royal Highness von Rachel Hawkins. Diesen Roman habe ich auf dem (im übrigen äußerst empfehlenswerten) Blog Tauusendworte entdeckt, wo er ungefähr bis ins Weltall hochgelobt wurde. Und ich meine: Eine tolle Protagonistin, eine tolle Liebesgeschichte, ein toller Schauplatz (ein Internat in Schottland, ich meine … <3), das klingt doch wohl einfach super, oder nicht?

6. Zeige ein Buch mit einem starken queeren Nebencharakter.

Hier muss ich kurz eine Spoilerwarnung für Percy Jackson bzw. Helden des Olymp aussprechen. Denn der queere Nebencharakter, für den ich mich entschieden habe, ist Nico Di Angelo, aka die Definition eines starken Nebencharakters. Ich meine: Er ist der Sohn von Hades, dem Gott der Unterwelt! (Und einer meiner Lieblingscharaktere der Reihen.) Er ist einfach so vielschichtig und obwohl er auf der einen Seite eine unglaublich traurige Geschichte hat, ist sie irgendwie auch schön … falls das Sinn ergibt? Wie es aussieht, wird es ja auch einen Einzelband zu Nico und Will geben und ganz ehrlich: Ich kann es nicht mehr erwarten! (Auch wenn ich vorher noch die Die Abenteuer des Apollo Reihe beenden und Die Kane Chroniken, sowie Magnus Chase erst einmal lesen müsste, ups …)

7. Zeige ein Buch, das eine Fortsetzung bräuchte.

Hier könnte ich auch einfach alle Bücher aufzählen, die mir gut gefallen haben, weil ich mich von ihnen einfach nicht trennen will und gerne noch mehr Bände hätte. Aber ich habe mich jetzt mal für Love, Simon von Becky Albertalli entschieden. Das war, glaube ich, sogar das erste queere Buch, das ich überhaupt gelesen habe. Und ich mochte es wirklich wirklich gerne. Eigentlich gibt es dazu sogar eine Art Fortsetzung, nämlich Ein Happy End ist erst der Anfang. Diese Geschichte will ich auf jeden Fall noch lesen, allerdings zähle ich sie jetzt nicht als eine direkte Fortsetzung zu Love, Simon, da es ja nicht hauptsächlich um Simon geht, sondern um Leah. Was ich mir persönlich aber wünschen würde, wäre eine Fortsetzung zu Love, Simon, in der Simon auch wieder der Protagonist ist und in dem sein Leben ein paar Jahre nach der Handlung von Love, Simon beschrieben wird. Ich liebe es insgesamt immer, die Entwicklung der Charaktere in Büchern zu beobachten und hier hätte ich ganz besonders Lust, darüber zu lesen.

8. Zeige ein Buch, das dir sehr viel bedeutet.

Okay, hier geht es nicht anders: Ich muss zwei Bücher nennen, denn dass eines der beiden nicht in diesem Beitrag vorkommt, das kann ich nicht verantworten. Nämlich sind diese beiden Den Mund voll ungesagter Dinge von Anne Freytag, das erste und bisher einzige Buch, das ich von der Autorin kenne, das ich aber unglaublich geliebt habe und wegen dem ich mir auch sicher bin, dass ich noch mehr von der Autorin lesen möchte, und Heartstopper von Alice Oseman, eine Reihe, die – wie Den Mund voll ungesagter Dinge, Mr. Parnassus‘ Heim für magisch Begabte, Percy Jackson, Das Lied der Krähen und viele andere Geschichten – zu meinen absoluten Lieblingsbestsuperphänomenalbüchern gehört. Ich könnte DMvuD und Heartstopper genauso gut bei Zeige ein Buch, das dich berührt hat, Zeige ein Buch, das dich zum Lachen gebracht hat etc. zeigen, aber jetzt zeige ich es eben hier. Denn diese Bücher sind einfach eine riesengroße Liebe von mir. Lest sie! Bitte!


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Die Rechte an den abgebildeten Buchcovern liegen beim Verlag.

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  1. Cooler Tag 😍 Den muss ich auch unbedingt mal ausprobieren 🥰

  2. Alicia

    Ahh ich lieb ja sowas😍😍 DMvuD, Das Lied der Krähen und Heatstopper warten auf meiner WuLi🤍🤍

    • reading_leni

      Oh, ich hoffe, du kannst sie bald lesen! Die drei gehören – wie ja im Post schon geschrieben – zu meinen absoluten Lieblings- und Herzensbüchern.

  3. Her Royal Highness ist echt sooooooooooooo grandios! Musst du AUF JEDEN FALL lesen!!!!!!!

    Und zu Royal Blue: Also ich habe es abgebrochen…. es ist sooooo körperlich! Irgendwie, mir hat da dir Emotionalität gefehlt und ich habe seeeehr viel Zeug erfahren, was ich nicht wissen wollte😅😌🙈 und der Humor war auch nicht meins. (Ich schreibe das gerade nur, weil ALLE immer so über das Buch schwärmen)

    • reading_leni

      Ja, dass „Royal Blue“ ziemlich körperlich war, stimmt und das war auch nicht meins, haha. Aber ansonsten mochte ich das Buch wirklich gerne, da muss ich mich wohl dem Mainstream anschließen. 😉 Der Humor hat mir größtenteils nämlich gut gefallen 🙂 Aber naja, es gibt verschiedene Meinungen (nur beim Tee werde ich es nie verzeihen!)

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