Wenn ihr Band eins und zwei von Ophelia Scale noch nicht gelesen habt, dann lest am besten erst einmal diese zwei Bücher. Sonst könntet ihr nämlich von dieser Rezension gespoilert werden!

Ophelia Scale – Die Sterne werden fallen ist der dritte und letzte Band der Ophelia Scale Trilogie von Lena Kiefer. Ich habe ihn sofort nach Band zwei lesen müssen. Dieser hat nämlich wieder (wie es bei Lena Kiefers Büchern eigentlich immer der Fall ist) mit einem ziemlich gemeinen Cliffhanger geendet. Also bin ich eben gleich wieder in Ophelias und Luciens Welt eingetaucht und erzähle euch jetzt, ob es sich gelohnt hat.


Klappentext:

Ophelia befindet sich nun endgültig zwischen den Fronten. Die regierungstreuen Anhänger der Abkehr von jeder Technologie und die Widerstandsgruppe ReVerse bekämpfen sich mit allen Mitteln. Letztere wird inzwischen vom mächtigsten Gegner der königlichen Familie angeführt. Als die Stimmung in der Bevölkerung umzuschlagen droht, muss der König alles auf eine Karte setzen. Und Ophelia muss sich entscheiden, was sie bereit ist zu opfern, wenn sie ihre große Liebe und ihr Land retten will. (Quelle: penguinrandomhouse.de)


Meine Meinung:

Ersteinmal möchte ich loswerden, dass ich dieses Buch von Beginn an geliebt habe. Denn obwohl ich nur einige Stunden nach dem Beenden von Ophelia Scale – Der Himmel wird beben mit dem dritten Band begonnen habe, haben mir Ophelia, Lucien, Jye, Lynx und all die anderen Charaktere (Troy und Pheonix vielleicht ausgeschlossen) schon gefehlt. (Das klingt jetzt vielleicht wieder etwas sehr dramatisch, ist aber defintiv die Wahrheit.)

Angefangen hat Ophelia Scale – Die Sterne werden fallen bereits unglaublich spannend. Es gibt sofort viel Action, aber gleichzeitig wurde es auch bald sehr emotional. Das hat sich dann durch die ganze Geschichte gezogen. Die Spannung, vermischt mit traurigen, schönen oder auch einfach lustigen Szenen hat es für mich fast perfekt gemacht.

Das einzige, was für mich nämlich wieder fehlte, war das nähere Kennenlernen von Nebencharakteren. Während die Beziehung von Ophelia und Lucien nämlich wieder erstklassig dargestellt wurde und bei mir sogar für die ein oder andere Träne gesorgt hat (ich weine sehr selten bei Büchern), hätte ich mir – wie auch schon bei Band eins und zwei der Reihe – gewünscht, man hätte mehr über Jye, Dufort, Leopold, Amelie und all die anderen zu erfahren. Denn sie alle wirken unglaublich interessant und man könnte wahrscheinlich über jede*n von ihnen eine ganze Buchreihe schreiben.
Wen man hier allerdings relativ gut kennengelernt hat, ist Lynx. Ihn habe ich seit er das erste Mal aufgetaucht ist so sehr liebgewonnen, dass ich durchgängig ein Lächeln auf den Lippen hatte, wenn es um ihn ging (ausgeschlossen eine ganz bestimmte Szene, in der ich um ihn gebangt habe). Ich meine … wie kann man nur so niedlich sein???!!! Wer diesen Jugend nicht gern hat, dem*der kann ich auch nicht mehr helfen …

Die Story war hier auch wieder toll. Es gab mehr Plot-Twists als in den letzten Bänden (falls das überhaupt möglich ist) und diese waren zu 90% auch komplett unvorhersehbar. Ich habe mir während des Lesens bestimmt an die 20 mal die Hand vor den Mund geschlagen, so überrascht war ich. Es ging irgendwann auch in eine vollkommen andere Richtung, als ich nach Band zwei erwartet hätte. Allerdings mochte ich diese Richtung sehr gerne.

Auch das Ende des Ganzen war zunächst einmal unheimlich episch. Ich habe die letzten Szenen gelesen und dabei kamen mir zwar zum einen die Tränen, zum anderen war es aber einfach powerful und … einfach toll. Außerdem kam es natürlich unerwartet.
Als ich dann irgendwann eine Seite umgeblättert habe und dann einfach nur noch der Epilog kam, war ich erstmal total geschockt, weil das letzte Kapitel … nicht wirklich zufriedenstellend geendet hat. Glücklicherweise wurde das im Epilog dann aufgelöst. So habe ich doch noch meinen Seelenfrieden bekommmen. Übrigens fand ich besagte Auflösung ebenfalls klasse. Es kam alles komplett anders als gedacht. Natürlich kam es das. Ich meine … es ist ein Buch von Lena Kiefer. Wenn sie eines kann, dann Buchenden schreiben.

Mein Fazit:

Ich liebe, liebe, liebe dieses Buch. Die ganze Reihe. Durch sie wurde Lena Kiefer zu einer meiner absoluten Lieblingsautor*innen. Ich kann euch ihre Bücher nur ans Herz legen, auch wenn ich euch warnen muss, dass sie eure Herzen mit hoher Wahrscheinlichkeit bricht. Nein, eigentlich mit 100%iger Wahrscheinlichkeit. Denn zumindest ich möchte all diese Personen nicht mehr loslassen. Wieso kann es nicht noch ein, zwei, drei, … Teile mehr geben? Wieso nicht?
Falls es übrigens noch nicht offensichtlich genug ist: Ophelia Scale – Die Sterne werden fallen ist mein Lieblingsteil der Reihe. Er ist (nahezu) perfekt und erhält dementsprechend 5 von 5 Teetassen.


Informationen zum Buch:

Titel: Ophelia Scale – Die Sterne werden fallen

Autorin: Lena Kiefer

Seitenzahl: 512

ISBN: 3570165574

Verlag: cbj

Reihe: Ophelia Scale / Band 3

Altersempfehlung: ab 14 Jahre


Übrigens: Ja, ich habe in dieser Rezension keine kleinen Zwischenüberschriften verwendet, wie sonst. Ich werde damit wohl auch ganz aufhören. Denn in letzter Zeit war ich mit meinen Rezensionen nicht mehr wirklich zufrieden und teilweise lag es eben daran, dass nicht alles, was ich zu dem jeweiligen Buch zu sagen hatte, in eine der vier Kathegorien gepasst hat. Deshalb habe ich das oft komplett weggelassen, obwohl das ja eigentlich wenig Sinn ergibt. Ein Buch kann man eben nicht immer in ein paar wenige Kathegorien einteilen, auch wenn das das Ganze vielleicht übersichtlicher macht. Denn manchmal greifen die Dinge eben auch ineinander über. Wundert euch also nicht über die kleine Änderung.


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