Ophelia Scale – Die Welt wird brennen hat ja mit einem ziemlich fiesen Cliffhänger à la Lena Kiefer geendet (danke dafür erstmal …). Trotzdem hat es leider etwas gedauert, bis ich dazu gekommen bin, mit Ophelia Scale – Der Himmel wird beben zu beginnen. Vor ein paar Tagen war es dann aber endlich soweit und deswegen kann ich euch jetzt auch erzählen, wie mir Band zwei der Trilogie gefallen hat. Allerdings ist es davor vielleicht noch sinnvoll, zu erwähnen, dass diese Rezension Spoiler zum ersten Band enthält, also vielleicht nur von denen gelesen werden sollte, die diesen schon kennen.


Klappentext

Die 18-jährige Ophelia ist zum Tode verurteilt. Im Auftrag des Widerstandes hat sie einen Anschlag auf den König verübt. Ihre Liebe zu dessen Bruder Lucien hat sie ebenso geopfert. Doch dann bietet ihr Phoenix, der Chef des Geheimdienstes, einen Handel an: Wenn sie bereit ist, sich bei ihren Freunden von ReVerse als Spionin der Regierung zu betätigen, kann sie ihr Leben und das ihres besten Freundes retten. Nun muss Ophelia sich entscheiden – zwischen ihren Gefühlen und dem Glauben, was sie für richtig hält. (Quelle: penguinrandomhouse.de)


Meine Meinung

Gestaltung:

Mit Grün als meine Lieblingsfarbe gefällt mir das Cover dieses Buches natürlich ziemlich gut. Ich bin zwar immernoch kein großer Fan von echten Personen auf Buchcovern, aber hier ist es eigentlich ganz in Ordnung. Die silberne Schrift mag ich auch, vor allem, da sie, ebenso wie der Rest der Buchgestaltung, zum ersten Band der Reihe passt. Dementsprechend sieht die Reihe sehr schön nebeneinander im Regal aus und das ist ja bekanntlich da wichtigste bei Büchern. 😉

Handlung:

Ich habe dieses Buch aufgeschlagen, eine Seite gelesen und schon war ich wieder vollkommen in Ophelias Leben versunken. Ophelia Scale – Der Himmel wird beben beginnt nämlich so, dass ich mir nur dachte „Wie will Lena Kiefer das bitte wieder geradebiegen?“ Aber naja … die Autorin hat einen Weg gefunden. Allerdings war dieser Weg nicht nur spannend, sondern es wirkte auch alles authentisch.
Ich konnte zwar ein oder zwei Plot-Twists vorausahnen, doch das war nicht einmal schlimm. Es war nämlich alles so geschrieben, dass es mich immer auf irgendeine Weise überrascht hat – ob ich schon wusste, was wahrscheinlich passieren wird oder nicht. Das klingt zwar jetzt vielleicht etwas unlogisch, aber hoffentlich versteht man es, wenn man das Buch gelesen hat.
Ich fand es übrigens auch toll, dass in diesem Buch der Fokus sehr auf dem Spionageaspekt lag. Denn das hat mich vollkommen gepackt. Ich war manchmal sogar so in der Geschichte drin, dass ich auch nachdem ich das Buch geschlossen hatte, noch überlegt habe „Darf ich das jetzt sagen? Wenn ich das mache, erregt das das Verdacht?“ Yup, ich bin vielleicht etwas komisch, aber gut … Jedenfalls war Ophelia Scale – Der Himmel wird beben sehr einnehmend. 😀

Charaktere:

Beim ersten Band waren die Personen, beziehungsweise ihre Authentizität, ja mein größer Kritikpunkt. Hier hat sich das zum Glück sehr verbessert. Es ist noch immer so, dass ich bei manchen Charakteren das Gefühl hatte, ich müsste eigentlich mehr über sie erfahren, um sie wirklich zu kennen. Beispiele dafür wären Jye, Tatius und Elodie. Alle drei spielen eine mehr oder weniger wichtige Rolle (oder haben es in Band eins) und dennoch würde ich mir wünschen, sie würden etwas näher beleuchtet werden. Bei Leopold ist das auch sehr stark der Fall. Er ist in Ophelia Scale – Der Himmel wird beben auch extrem wichtig und trotzdem kommt er selten wirklich vor. (Ich weiß, dass das jetzt erstmal unlogisch klingt. Allerdings ist es wirklich so …)
Dafür muss man aber sagen, dass Ophelia und Lucien, sowie ihre Beziehung zueinander, genauso wie auch Ophelias Beziehung zu Know hier mehr Beachtung finden. Das fand ich wirklich toll. In Band eins fehlte das für mich nämlich ein Stück weit.

Schreibstil:

Wie auch in Band eins (tut mir leid, ich weiß, ich wiederhole mich, hehe) liebe ich das Worldbuilding in dieser Reihe einfach. Ich liebe die ganze Technik und obwohl ich nicht viel davon verstehe, kam ich trotzdem gut mit. Ansonsten gibt es hier aber nichts mehr zu sagen. Ich liebe Lena Kiefers Art zu schreiben einfach. Punkt.

Mein Fazit

Ich habe dieses Buch – wie erwartet – geliebt und übrigens auch sofort nachdem ich es beendet hatte, mit dem Reihenfinale begonnen. Insgesamt würde ich vielleicht sogar sagen, dass Ophelia Scale – Der Himmel wird beben ein wenig besser ist als Ophelia Scale – Die Welt wird brennen, da hier die Darstellung der Figuren etwas authentischer war. Aber ich habe beide Bände geliebt und vergebe dementsprechend 4,5 Teetassen an den zweiten Band der Ophelia Scale Reihe.

Übrigens habe ich mich heute etwas kürzer gefasst, also sonst. Seid ihr stolz auf mich???


Informationen zum Buch:

Titel: Ophelia Scale – Der Himmel wird beben

Autorin: Lena Kiefer

Seitenzahl: 496

ISBN: 3570165434

Verlag: cbj

Reihe: Ophelia Scale / Band 2

Altersempfehlung: ab 14 Jahre


Disclaimer:

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