Als unser Drache dem Staat Indiana den Krieg erklärte, wusste ich, dass es ein mieser Tag werden würde.

Mit diesem Satz beginnt der zweite Band der Die Abenteuer des Apollo Reihe, Die dunkle Prophezeiung, von Rick Riordan. Er gibt schon einmal einen guten Einblick in das Leben des Lester Papadopoulus, auch bekannt als Apollo.
Nachdem ich dieses Jahr bereits die Percy Jackson Reihe, sowie Helden des Olymp gelesen habe und davon mehr als begeistert war, habe ich im vergangenen März mit der daran anschließenden Buchreihe rund um den Ex-Gott Apollo angefangen. Rick Riordan hat sich nämlich ziemlich schnell zu einem meiner absoluten Lieblingsautoren entwickelt und so hatte ich auch kaum eine andere Wahl. Leider kamen bisher aber immer wieder andere Bücher dazwischen, sodass ich erst jetzt dazu gekommen bin, Die Dunkle Prophezeiung in die Hand zu nehmen. Allerdings hat sich das Warten durchaus gelohnt.


Klappentext:

Apollo muss sich ja neuerdings als pickliger Junge Lester auf der Erde durchschlagen. Aber nun weiß er, was er tun muss, um seine Unsterblichkeit zurückzuerlangen: Er muss die alten Orakel, sein eigentliches Wirkungsfeld, wieder zum Leben erwecken. Mit dem Bronzedrachen Festus fliegt er quer durch die USA, um nach einem Höhlenorakel zu suchen. Doch seine Gegenspieler, der alte römische Kaiser Nero und seine zwei Mitstreiter, wollen ihn daran hindern und laufen zu ganz neuer Fiesheit auf … (Quelle: www.carlsen.de)


Meine Meinung:

Gestaltung:

Das Cover des Buches ist, ehrlich gesagt, nicht so mein Fall. Auch wenn ich den abgebildeten Greifen durchaus ganz hübsch finde, muss ich doch sagen, dass es mir im Großen und Ganzen nicht zusagt. Es sticht einfach nicht wirklich heraus. Dennoch ist das Buch natürlich nicht hässlich, sondern von der Gestaltung her einfach nichts Besonderes.

Handlung:

Die Handlung bei diesem Buch – von der Gestaltung abgesehen – eigentlich der einzige Kritikpunkt, den ich anführen kann. Ich persönlich habe das Gefühl, dass diese bei den Büchern von Rick Riordan ab einem bestimmten Punkt etwas langweilig wird. Die Idee der Die Abenteuer des Apollo Reihe ist zwar wirklich kreativ und auch spannend, doch fühlt es sich für mich so an, als würde nach Percy Jackson und Helden des Olymp einfach nichts wirklich Neues mehr kommen, jedenfalls die Handlung betreffend.
Allerdings gab es durchaus ein paar gute Plot-Twists und Cliffhanger am Ende diverser Kapitel.
Daher fand ich die Story hier zwar auf keinen Fall schlecht und für etwas jüngere Leser*innen bestimmt immer noch ziemlich mitreißend, bei mir hat sie es hier aber nicht geschafft, mich komplett in ihren Bann zu ziehen.

Charaktere:

Die Charaktere mochte ich in diesem Roman wirklich unheimlich gerne. Man merkt nach dem ersten Band, wo das nicht besonders der Fall war, eine deutliche, durch seine Zeit als Sterblicher entstehende, Veränderung in Apollos (Lesters) Handlen und Denken. Das wird authentisch beschrieben, auch wenn es vielleicht ein wenig zu schnell ging.
Des Weiteren lernt man in diesem Buch nicht nur neue Figuren kennen – sowohl im Guten, als auch im Bösen – sondern trifft auch wieder auf alte Freunde und Freundinnen. So zum Beispiel die Jägerinnen der Artemis, die man schon seit dem dritten Band von Percy Jackson kennt. Ganz besonders hat mich daran das Wiedersehen mit Artemis Leutnant gefreut. Am Ende von Die Abenteuer des Apollo – Die dunkle Prophezeiung begegnet man auch noch einem ganz besonderen Charakter, den man schon seit Beginn der Percy Jackson Reihe kennt und liebt.

Schreibstil:

Hierzu kann ich leider nicht besonders viel schreiben. Nur, dass Rick Riordans Schreibstil wohl der beste ist, den ich jemals gelesen habe. Auch wenn die Umgebung nicht so malerisch beschrieben wird, wie in vielen anderen Fantasyromanen, kommt für mich doch niemand an den unglaublich humorvollen Erzählstil dieses Autors heran. Der Hauptprotagonist Apollo erzählt in diesem Buch seine Erlebnisse in der Ich-Form. Obwohl er vor allem zu Anfang noch sehr überheblich auftritt, ist er sehr liebenswert und vor allem einfach lustig und humorvoll. Das liebe ich bei Büchern einfach nur. Daher bin und bleibe ich einfach nur hellauf begeistert von Rick Riordans kreativer und – auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen – humorvoller Art zu erzählen.

Mein Fazit:

Dieser Roman kommt für mich zwar nicht ganz an Percy Jackson und Helden des Olymp heran, doch ist er dennoch eine große Leseempfehlung. Wer gerne lustige, spannende und einfach nur gute-Laune-machende Bücher mit tollen Charakteren liest, sollte dieses Buch auf jeden Fall zur Hand nehmen. Ich freue mich schon sehr auf den dritten Band der Buchreihe.


Allgemeine Informationen:

Titel: Die Abenteuer des Apollo – Die dunkle Prophezeiung

Autor: Rick Riordan

Übersetzung: Gabriele Haefs

Seitenzahl: 448

ISBN: 355155689X

Verlag: Carlsen

Reihe: Die Abenteuer des Apollo

Altersempfehlung: ab 12 Jahre


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